Nachdem wir uns damit beschäftigt haben, wie man Puppenspieler werden kann, geht es nun darum, was dieses Vorhaben kostet.
An der Musikhochschule Stuttgart fallen Kosten in Höhe von 60 Euro plus einem Studentenwerksbeitrag i.H.v. 78 Euro pro Semester an. Das macht 138 Euro pro Halbjahr für ein Vollzeitstudium über 4 Jahre.
An der Hochschule für Schauspielkunst Berlin beträgt der Semesterbeitrag, der auch das Semesterticket enthält, knapp 300 Euro. Ebenfalls 4 Jahre Vollzeitstudium.
An beiden Hochschulen muss man sich zuvor bewerben und ein Auswahlverfahren durchlaufen.
Am Figurentheater-Kolleg in Bochum kann man auch nebenberuflich Puppenspieler werden. Dazu muss man zunächst einen Orientierungskurs im Vollzeitunterricht belegen. Dieser dauert 14 Wochen und kostet 1500 Euro. Auf die Anzahl der Unterrichtsstunden gerechnet sind das weniger als 4 Euro. Bildungsschecks und Bildungsprämienguscheine reduzieren diesen Betrag.
Danach hat man die Möglichkeit, nebenberuflich mit Wochenendkursen oder auch mit Puppenspielkursen in der Woche auf eine Anzahl von 50 besuchten Kursen zu gelangen. Wenn man dann eine Abschlussprüfung erfolgreich absolviert, erhält man ein Puppenspielerzertifikat.
Die Lebenshaltungskosten in Bochum sind niedriger als in Stuttgart oder Berlin. Zudem muss man zunächst nur für 14 Wochen nach Bochum.
Der nächste Orientierungskurs startet am 11.04.2016. Das Figurentheater-Kolleg ist auch für Menschen aus Österreich, den Niederlanden und der Schweiz eine gute Option, Puppenspiel zu erlernen.