Beitrag zum lyrischen Januar

Ein Beitrag von dreiviertelzwölf zu dem, von Thomas Jäkel ausgerufenen, lyrischen Januar.

Samstag, 11.01.2014

Ein Januarsamstagnachmittag mk

Am Tagesende Wolkenschleier
nach sonnenscheindurchtränktem Frohsinn.
Der Wind trieb mich die Straße weiter.
Ich dachte an einen Neubeginn.

Die Luft versprach den Frühlingsanfang,
eine Weltreise in meinem Sinn.
Der Himmel verdunkelte langsam,
am Fuß eines Berges fiel ich hin.

 

Das Wesen der Dreiviertelzwölfe tm

Ein Viertel, zwei Viertel, drei Viertel.
Die Zeit rast dahin wie im Fluge.
Zwölf schlägt die Uhr – das sind vier Viertel.
Davor kommen wir noch zum Zuge:

Dreiviertelzwölf macht Figurenspiel,
die Welt könnt‘ zwar ohne uns leben,
Kunst und Kultur doch gibt’s nie zu viel
und Spaß würd‘ es weniger geben.

 

Sonntag, 12.01.2014

Januarsonntagvormittagsgedanken mk

Am Fenster sitzen und Ingwertee schlürfen
Ein Weihnachtsbaum liegt schlafend am Straßenrand
Eine Autokollone sorgt für Gestank
Die Fensterspinne lässt sich nicht beirren

Die Zeit kriecht langsam, langsamer, bleibt stehen
Der Moment wird gedehnt, ein Kunstwerk gemalt,
jedes Detail mit Aufmerksamkeit bestrahlt
und wird trotzdem in Sekunden vergehen

 

Mit dreiviertelzwölf auf die Silbenzahl 11 tm

11 Silben sind eine zu wenig, denk‘ ich
11 Silben das könnten auch zwei sein zu viel
und hierauf reimt sich wieder etwas mit -spiel
Bloß „Masken“, „Theater“ und „Kunst“ reimt sich nich‘

Schau: dreiviertelzwölf, das sind eigentlich: 9
und dreiviertelzwölf enthält nunmal die 12
Da passt so rein gar nicht die Silbenzahl 11
Nur wären wir Fußballfans würd‘ es uns freu’n

Doch Fußballfans sind wir nicht, das sei mal klar
Wir machen Theater und Filme und Kunst
Und Fotos, Objekte beschäftigen uns
Auch Reimen kann dreiviertelzwölf wunderbar

2 Gedanken zu „Beitrag zum lyrischen Januar

Schreibe einen Kommentar zu Thoja Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.