Dies ist keine Filmkritik, aber ein Fingerzeig.
Es gibt Filme, die nicht selbst zum Genre des Figurentheaters gehören, also weder mit Puppen, Marionetten oder Objekten gespielt werden, aber dennoch Figurentheater indirekt behandeln oder als Bestandteil haben. Einer dieser ist Being John Malkovich (1999).
Being John Malkovich ist ein seltsamer Film. Nicht nur, weil Cameron Diaz in der Maske derart frisiert wurde, dass manch einer erst nach einiger Zeit oder gar beim Abspann merkt, dass sie mitspielt. Es gibt auch Hochhäuser mit halben Etagen, die man nur mühsam und trickreich mit dem Fahrstuhl erreichen kann. Es gibt seltsamste Begegnungen und – einen Figurenspieler.
Craig Schwartz verdingt sich als Straßenkünstler mit leidlichem Erfolg. Obwohl er virtuos Marionetten spielt, geschieht es nicht selten, das ihn die Leute ignorieren oder gar handgreiflich gegen ihn werden. Der Film wird immer absurder und in seinem Verlauf bekommt der Puppenspieler die Möglichkeit, (in) John Malkovich zu sein.
Craig hat nun die Möglichkeit, John Malkovichs Bekanntheit zu nutzen, sein Marionettenspiel auf die ganz große Bühne zu bringen. Und das tut er auch.
Meine Meinung? Puppentheater wird, wie so häufig, als exotisch betrachtet. Dies macht unter anderem den Witz und den Charme aus, als beispielsweise John Malkovich seinem ungläubigen Agenten erklärt, er wolle jetzt Puppenspieler werden. Nichtsdestotrotz: Dieser Film ist absolut sehenswert. Nicht nur, wenn man Figurentheater mag.
Cameron Diaz spielt mit???
Being John Malkovich ist einer meiner Lieblingsfilme, aber das wusste ich nicht 🙂
dreiviertelzwölf bildet 🙂