Ein Gastbeitrag von Regina Bartel.
Archiv für den Monat: Dezember 2014
Türchen 15: Die Muppets – Eine Weihnachtsgeschichte
Ebenezer Scrooge ist ein Griesgram und geizig obendrauf. Es ist bald Weihnachten, aber er denkt nur an die Arbeit und das Geld. Andere Menschen sind ihm zuwider, genauso wie das weihnachtliche Getue. Spenden tut er nichts. Eines Nachts wird er vom Geist der Weihnacht besucht. Genauer gesagt von drei Geistern: Dem Geist der vergangenen Weihnacht, dem Geist der gegenwärtigen Weihnacht und dem Geist der zukünftigen Weihnacht.
Dies ist die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Sie wurde unter anderem 1992 verfilmt, und zwar in einer Besetzung, die sich sehen lassen kann:
Ebenezer Scrooge wird von Michael Caine gespielt und Charles Dickens von Gonzo. Kermit der Frosch und Miss Piggy mimen Bob und Emily Cratchit. Die Rolle des Jacob Marley wurde für Statler und Waldorf eigens in zwei gesplittet: Robert und Jacob Marley.
Diese Weihnachtsgeschichte ist etwas anders. Sie hat viel von dem typischen Muppethumor und natürlich dürfen die vielen Lieder nicht fehlen.
Meine Meinung? Jim Henson verstand es immer gut, Klappmaulpuppen wie selbstverständlich neben menschlichen Schauspielern einzusetzen. Dies wird auch von seinem Sohn in der Muppets Weihnachtsgeschichte fortgeführt. Insgesamt ein Film, der bisweilen an der Tränendrüse rührt, dann doch aber in einem typischen Happy End mündet.
Die Muppets Weihnachtsgeschichte wird am Donnerstag, 18.12.2014 um 20.15 Uhr auf ZDFneo gezeigt und am Samstag, 20.12.2014 um 9.55 Uhr ebendort wiederholt.
Türchen 14: Rhythmuskopf
Türchen 13: Gastbeitrag: Mein Freund, der Baum III
Ein Gastbeitrag von Meike Krüger.
Türchen 12: Wie funktionieren (über-)lebensgroße Puppen wie Samson oder die Gorgs?
Es gibt Puppen, deren Funktionsweise sehr offensichtlich ist. Marionetten beispielsweise werden von oben über Fäden bedient. In Klappmaulpuppen steckt eine Hand, die den Mund bewegt. Aber wie ist das mit (über-)lebensgroßen Figuren, wie sie zum Beispiel in der Sesamstraße (Samson) oder bei den Fraggles (die Gorgs) zu sehen sind?
In diesen von Jim Henson erdachten Figuren stecken Figurenspieler. Sie sind hauptsächlich für die Bewegung und Gestik zuständig. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, wiegt doch das gesamte Kostüm nicht selten an die zwanzig Kilogramm. Da der gesamte Kopf äußerlich vollkommen ausgestaltet ist, gibt es keine Gucklöcher oder ähnliches. Die Schauspieler müssen sich einzig über einen eingebauten Monitor orientieren. Die große Schwierigkeit dabei: Sie sehen das Bild, das die Kamera von ihnen macht, also sich selbst von außen. Dinge, die sie in der Hand halten können sie nicht direkt ansehen.
Zu diesem Puppenspieler im Inneren gibt es einen zweiten Spieler, der über eine Fernbedienung die Mimik – im einfachsten Fall die Augen und den Mund – steuert. Bei Jim Henson wird die Fernbedienung Waldo genannt. Der zweite Figurenspieler leiht dem Charakter auch seine Stimme. Beide Spieler müssen gut eingespielt sein, damit Mimik und Gestik zusammen und zum Inhalt passen.
Türchen 11: Gastbeitrag: Kaffee, gutgelaunt
Ein Gastbeitrag von Meike Krüger.
Türchen 10: weihnachtsmarkt
licht an
steige ein steige aus
drehen
steige ein aus
hinauf
oben
oben
hinab
ein aus
nochmal
oben
oben
oben
hinab
licht aus
nochmal
Türchen 9: Figurentheater im Film
Dies ist keine Filmkritik, aber ein Fingerzeig.
Es gibt Filme, die nicht selbst zum Genre des Figurentheaters gehören, also weder mit Puppen, Marionetten oder Objekten gespielt werden, aber dennoch Figurentheater indirekt behandeln oder als Bestandteil haben. Einer dieser ist Being John Malkovich (1999).
Being John Malkovich ist ein seltsamer Film. Nicht nur, weil Cameron Diaz in der Maske derart frisiert wurde, dass manch einer erst nach einiger Zeit oder gar beim Abspann merkt, dass sie mitspielt. Es gibt auch Hochhäuser mit halben Etagen, die man nur mühsam und trickreich mit dem Fahrstuhl erreichen kann. Es gibt seltsamste Begegnungen und – einen Figurenspieler.
Craig Schwartz verdingt sich als Straßenkünstler mit leidlichem Erfolg. Obwohl er virtuos Marionetten spielt, geschieht es nicht selten, das ihn die Leute ignorieren oder gar handgreiflich gegen ihn werden. Der Film wird immer absurder und in seinem Verlauf bekommt der Puppenspieler die Möglichkeit, (in) John Malkovich zu sein.
Craig hat nun die Möglichkeit, John Malkovichs Bekanntheit zu nutzen, sein Marionettenspiel auf die ganz große Bühne zu bringen. Und das tut er auch.
Meine Meinung? Puppentheater wird, wie so häufig, als exotisch betrachtet. Dies macht unter anderem den Witz und den Charme aus, als beispielsweise John Malkovich seinem ungläubigen Agenten erklärt, er wolle jetzt Puppenspieler werden. Nichtsdestotrotz: Dieser Film ist absolut sehenswert. Nicht nur, wenn man Figurentheater mag.
Türchen 8: Von Limerick ins Ruhrgebiet
Es war mal ein Mädchen in Bochum
Das wurd von ner Biene gestochen
Sie schrie
Wie noch nie
Das weinerliche Mädchen in Bochum
Türchen 7: Sissi, Franz, Sissi, Franz, Franz, Sissi, Franz